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Als Mango der Anlagenplanung stellte sich die geringe Anzahl der Züge dar. So konnten nur 5 Züge auf der Anlage verkehren. War diese Zahl für das Fahrzeugangebot der DDR- Zeit als ausreichend angesehen worden, stellte sich nach Fertigstellung von Eigenbaumodellen und nach der Wende mit dem wachsen der Angebotspalette an Fahrzeugen neuer Platzbedarf ein. Eine Erweiterung der Anlage schien aus Platzgründen, genauso wie ein unterirdischer Bahnhof kaum sinnvoll. Erst der Plan eines Magazins hinter der Schrankwand bot eine platzsparende Lösung. Gleichzeit konnte mit dieser Unterbringung auch etwas für die Erhöhung der Nutzungsdauer der Fahrzeuge getan werden. Ein nicht unwesentlicher Fakt, den in unterirdischen, endlosen Spiralen und Abstellbahnhöfen fahren die Fahrzeuge ohne das man sie sieht und Nutzen sich ab. So wurde dieses Magazin, einem Fahrstuhl gleich, in 2 Jahren gebaut. Es ist an der Wand, mit einstellbaren Konsolen, befestigt. Alle Antriebselemente wurden auf einem Aluprofilbalken weit oben montiert. Die Gestaltung bietet die Möglichkeit, mit nur geringem Aufwand Reparatur- und Wartungsarbeiten einfach zu realisieren, da nur die zwei mittelsten, oberen Schränke abgehoben werden müssen. In zwei Führungsschienen gleitet der Fahrstuhl welcher 10 Etagen mit Gleisen besitzt. Die Länge ist für meine festgelegte Zuglänge von 1m ausreichend bemessen. Zwei Etagen sind für Kurzzüge eingerichtet. Hier stehen zwei kurze Züge (Triebwagen o.ä.) hintereinander. So konnte die Anzahl der vor-gehaltenen Züge auf 17 Stück erhöht werden…… Nach nur 2 Jahren war der Fahrstuhl mit Fahrzeugen gefüllt. Weitere Fahrzeuge werden heute durch Tausch eingesetzt. Mit diesem Angebot kann ich gut leben. Ein großes Problem stellte bei der Konstruktion die exakte Einstellung der Höhe des Fahrstuhles zur Anlage dar. Sollten die Züge doch ohne Absatz entgleisungssicher fahren können. Die Heute bei kommerziell fertig angebotenen Zugmagazinen eingesetzten Linearmesssysteme waren 1994 privat noch unerschwinglich. So brachte eine andere, einfache Lösung die Betriebssicherheit. Auf jeder Einfahrseite wurde eine Art Landungsbrücke gebaut. Mit einem Hubmotor ausgerüstet wird ein Gleisabschnitt angekippt und nach dem hochfahren des Fahrstuhles auf der nächsten Etage wieder abgelegt. Dieses Brückengleisstück gleicht dann die Höhendifferenz aus. Eine preisgünstige und betriebssichere Lösung die schon viele Jahre sicher funktioniert. Eine Relaissteuerung steuert und überwacht den nicht sichtbaren Betriebsablauf des Fahrstuhles im Zusammen-spiel mit der sichtbaren Anlage. |
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Montage des Fahrzeugmagazins hinter der Schrankwand |
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Oberhalb der Vitrine sind alle Antriebe auf einem Balken (Alu-Profil) montiert |
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Alles verschwindet hinter den Schränken |
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Schaltkasten der Fahrstuhlsteuerung |
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Impressum |